Der perfekte kleine Kuchen zum Verschicken und Verschenken- eine kleine Freude aus der Dose :-).

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Es ist tatsächlich so, daß ich öfter mal Kuchen mit der Post verschicke, was meistens gar nicht so einfach ist, wenn der Kuchen auch heil ankommen soll. In einer Konservendose gebacken allerdings, paßt er da prima wieder rein und ist direkt stabil verpackt. Wenn er dann noch einen so wunderhübchen Anschnitt hat, zaubert er ganz sicher ein Lächeln in ein Gesicht.

Was man für einen Surprise inside -Dosenkuchen braucht:

2xTeig (1x für den inneren, ausgestochenen Kuchen, 1x für den äußeren Kuchen)

  • 100g Mehl
  • 50g Zucker
  • 1 gehäufter TL Backpulver
  • 1 kleine Prise Salz
  • 40ml neutrales Öl
  • 100ml Sprudel
  • wer mag Lebensmittelfarbe (vegane Lebensmittelfarbe) oder einfach Kakaopulver für einen der Teige
  • evtl. Backaromen wie zB. Zitronenschalenabrieb, Sirup, Vanille, Tonkabohne o.Ä.

dann noch

  • eine saubere Konservendose, möglichst mit einem Sicherheitsdosenöffner geöffnet- so hat man schon einen Deckel und vor allem keine scharfe Kante
  • Holzspieß
  • einen Plätzchenausstecher, der keinen größeren Durchmesser als die Dose und eine möglichst einfache Form hat
  • zum Verschönern der Dose: Kleber, Geschenkpapier (oder z.B. eine Monstervorlage), Nagel, Schnur, Perlen

Die Teigmenge wird 2x benötigt, wenn das Plätzchenmotiv ziemlich genau in die Dosengrundfläche hineinpaßt, wie in meinen Beispielen.

Zubereitung

Zuerst wird der Kuchen gebacken, aus dem die Form ausgestochen werden soll.

Dazu alle Zutaten schnell zu einem weichen Teig verrühren. Ich mache das immer mit dem Schneebesen per Hand, dann bearbeitet man den Teig nicht zu lange und wenn er sich gut rühren läßt, hat er auch die richtige Konsistenz ;-).

Am leichtesten läßt sich ein Dosenkuchen mit Hilfe von Backpapier backen. Dazu einmal ein Stück passend für den Dosenboden ausschneiden und eines für den Dosenrand, das ruhig 5-10cm überstehen sollte. Wenn die Dose sorgfältig mit Backpapier ausgekleidet ist, wird der Teig eingefüllt und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Umluft etwa 30 Minuten gebacken (Stäbchenprobe).

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Den fertigen Kuchen 10 Minuten in der Dose stehen lassen, dann vorsichtig herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Jetzt kann der Kuchen je nach Höhe des Ausstechers in 2-3cm dicke Scheiben geschnitten werden, aus denen dann das Motiv ausgestochen wird.

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Die ausgestochenen Kuchenstücke werden dann möglichst genau aufeinander gestapelt, mit dem Holzspieß fixiert und in die Dosenmitte gestellt. Die Dose ist natürlich zuvor wieder ordentlich mit Backpapier ausgekleidet worden.

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Jetzt ist es Zeit den zweiten Teig in einer anderen Farbe anzurühren.

Der zweite Teig wird dann vorsichtig um den ausgestochenen Kuchen herum eingefüllt und dann kommt die Dose zügig für etwa 25 Minuten in den vorgeheizten Backofen bei 180°C Umluft.

Nach dem Backen kann der Spieß aus dem Kuchen rausgezogen werden- durch das Zusammenziehen des Kuchens beim Abkühlen sieht man später nichts mehr von dem Einstichloch. Den fertigen Kuchen wieder etwas ruhen lassen, bevor er aus der „Form“ genommen und zum Abkühlen auf ein Kuchengitter gelegt wird.

Nach dem Auskühlen kann das Kuchenhäubchen abgeschnitten werden, so daß man, wenn alles geklappt hat, das Motiv deutlich im Kuchen sehen kann.

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Fehlt nur noch eine schöne Dose für den Kuchen:

Wenn die Dose mit einem Sicherheitsdosenöffner geöffnet wurde, hat man schon den passenden Deckel parat. In den Deckel kann man jetzt mit einem Nagel zwei Löchlein machen; den Deckel dazu auf eine Unterlage legen, damit er sich nicht verbiegt.

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Durch die Löcher wird dann die Schnur mit aufgereihten Perlen gezogen und von unten verknotet.

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Für die Dose wird ein passender Streifen aus Geschenkpapier zurechtgeschnitten oder auch eine bemalte Monstervorlage (kann man auch als Schablone für den Zuschnitt benutzen) und z.B. mit verdünntem Bastelleim um die Dose geklebt. Feddisch

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Der fertige Kuchen kann jetzt einfach in die aufgehübschte Dose gegeben werden =). Je nachdem, wie lange er in der Dose bleibt, kann man ihn auch vorher in Frischhaltefolie einschlagen, das ist besonders ratsam, wenn die Dose innen nicht beschichtet ist (wenn sie beschichtet ist, ist sie von innen weiß).

Das Backen in einer Konservendose ist übrigens auch eine prima Idee, wenn man gerade Urlaub in einem Ferienhäuschen macht und zwar einen Backofen und Lust auf Kuchen, aber keine Backform hat 😉

Viel Spaß beim Nachmachen und Freude bereiten 🙂

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